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Schaumburger Nachrichten
22.05.2008

 

 

 

 

 

 

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Ortsnahe Gesamtschulen nötig

Zum Bericht „Keine Gründung vor 1. August 2009“ vom 16. Mai.

Die Darstellung der Regierungsvertreter die Gründung von neuen Schulen betreffend stellt die Situation im Landkreis Schaumburg nicht korrekt dar. Die Gründung von neuen Schulen, die eine intensive Planungs- und Konzeptphase sowie ein Ausschreibungsverfahren für Lehrer- und Leitungsstellen benötigt sei für den Landkreis nicht zutreffend, da bereits bestehende Schulen mit teils hochmotiviertem Lehrkörper, sowie Schulvorständen zur IGS umgewandelt werden sollen. Dass auch in einem solchen Fall eine Konzeptionsphase nötig ist, steht nicht in Frage. Allerdings ist es realistisch anzunehmen, das dies innerhalb kürzester Zeit möglich ist.
Als Leser stellt sich hier die Frage, welche Informationspolitik hier verfolgt wird. Die Kinder in Schaumburg und vor allem die Eltern fordern seit langem die Erweiterung beziehungsweise Veränderung von bestehenden Schulen in integrierte Gesamtschulen. Einmal mehr möchte 

 

ich die Anmeldezahlen der IGS Stadthagen bemühen, die dies eindeutig belegen.
Wenn man sich die sinkenden Schülerzahlen der Hauptschulen ansieht, wird deutlich, dass eine umfassende und breit gefächerte Beschulung für Hauptschüler nur noch eingeschränkt möglich ist. Wenn Hauptschulen nur noch einzügig geführt werden, sind Wahlpflichtfächer nur in sehr begrenztem Rahmen möglich. Die Schulpolitik und, die aus meiner Sicht, absichtlich herbeigeführte Verzögerung der Umwandlungen beziehungsweise Erweiterungen von Haupt- und Realschulen in integrierte Gesamtschulen verhindert eine abwechslungs- und ideenreiche Beschulung unserer Kinder. Die Haupt- und Realschulen im Landkreis stehen seit Ende letzen Jahres in den Startlöchern, diese Situation für die Schüler, dem Elternwillen gemäß, durch die Beschulung in integrierter Form zu verbessern und werden von der Politik ausgebremst.
Der Elternwille ist seit vielen Jahren durch die Anmeldezahlen der IGS Stadthagen zum Ausdruck gebracht, trotzdem wurde nun eine Umfrage durchgeführt, die in der Gestaltung so 

missverständlich war, dass objektive Ergebnisse nicht zu erwarten sind. Die Idee der Vertreter des Ministeriums, bestehende IGS in der Kapazität zu verdoppeln, bewerte ich als absolut unrealistisch, denn in diesem Fall müssten entsprechende räumliche Kapazitäten erst geschaffen und neue Lehrer eingestellt werden. Wie sich das auf die Schülerzahlen in den Haupt- und Realschulen im Landkreis auswirkt, mag man sich gar nicht ausdenken.
Die Eltern aus dem Landkreis Schaumburg wollen ortsnahe integrierte Gesamtschulen, um die Kinder optimal in ihrer individuellen Entwicklung und Leistungsfähigkeit ihren Bedürfnissen entsprechend zu beschulen. Die Politik sollte diesem Umstand endlich Rechnung tragen und reagieren, sonst merken die Eltern und Wähler irgendwann dass der so genannte „Elternwille“ nur zu Werbezwecken in den Wahlkampagnen propagiert wird.


Helpsen Monika Schneider
Mutter eines 3. Klässlers,
Schulelternratsvorsitzende
HRS Helpsen


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