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Schaumburger Nachrichten
06.05.2008

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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„Viele Eltern wissen von nichts“
Jugendkulturelle Mediennutzung: Sozialarbeiter in Schulen und Jugendzentren lassen sich als Multiplikatoren ausbilden

 Eine Gruppe von Sozialarbeitern an Schulen und in Jugendzentren im Landkreis Schaumburg haben sich im Stadthäger Kreishaus als Multiplikatoren im Bereich jugendkulturelle Mediennutzung ausbilden lassen.
Kreis Schaumburg.
Kinder und Jugendliche nutzen Computer, das Internet und ihr Handy selbstverständlich - aber nicht immer in einer Weise, die ihrer Persönlichkeitsentwicklung dienlich, oft sogar schädlich ist. Den Einflüssen von Gewaltverherrlichung über das Internet, in Spielen und Filmen steuern vielen Eltern nicht gegen – oft, weil sie den Konsum nicht bemerken und sich darüber nicht auskennen mit der Nutzungsmöglichkeit der neuen Medien. „Viele Eltern wissen von nichts“, so Schulungsleiter Andreas Woitke.
Kämen sie dann darauf zu, wie Sohn oder Tochter sich Gewaltszenen auf dem Computer- oder auf Handy-Displays zu Gemüte führen, reagierten sie vielfach mit dem Befehl: „Mach das aus.“ Das reiche aber bei weitem nicht aus, erläuterte Woitke. Eltern, Lehrer und Erzieher müssten in der Lage sein, mitzureden über die neue Technik, 


Workshopteilnehmer lernen und tauschen Wissen 
und Erfahrung im Umgang mit digitalen Medien aus. 
Skamira

sich informieren. Dabei gelte es nicht, die Technik an sich zu verteufeln. Computerwissen und Medienkompetenz seien für Jugendliche unabdingbar, um schulisch und beruflich voranzukommen.


Die gesamte Problematik kam bei einer Sitzung des Jugendhilfeausschusses des Landkreises im Herbst 2007 „auf den Tisch“ und Woitke wurde aufgefordert: „Mach mal was.“ So organisierte Woitke gemeinsam mit dem Niko- (Niedersächsisches Kooperations- und Bildungsprojekt)-Projekt und dem hannoverschen Verein „smiley e.V.“ (Verein zur Förderung der Medienkompetenz in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen) eine insgesamt viertägige Fortbildung für pädagogische Fachkräfte, die als „Multiplikatoren“ ihr Wissen an Eltern und Lehrer weitergeben sollen.
Das erste von zwei Workshop-Wochenenden ist absolviert, und er, Woitke, habe „begeisterte“ Rückmeldung von den Teilnehmern erhalten. Über Internetnutzung zwischen „Kompetenz und Risiko“ informierte der Präventionsbeauftragte der Polizei, Axel Bergmann. Hauptreferent war der Eltern-Medien-Trainer im Verein Smiley e.V, Moritz Becker. Becker erforschte mit den Teilnehmern unter anderem das Internet „mit den Augen von Kindern und Jugendlichen“, stellte das Handy als Multifunktionsgerät vor und zeigte Ansätze für eine gelingende Elternarbeit auf. sk

 


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