HELPSEN.
Nachdem die Vertreter der Schüler-, Eltern- und Lehrerschaft
gewählt worden waren, lud der Schulleiter der Haupt-und Realschule
(HRS), Jürgen Eggers, zur ersten Schulvorstandssitzung ein. Die
gewählten Mitglieder - drei Schüler (SV), drei
Erziehungsberechtigte (EV) und fünf Lehrkräfte (LV) - waren
vollzählig erschienen, um alle Punkte der gut vorbereiteten
Tagesordnung zu beraten. Nach einer Vorstellungsrunde beschloss man
einstimmig eine Geschäftsordnung, nach der in
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Zukunft
verfahren werden soll. Anschließend wurde über die zukünftigen
Aufgaben beraten. Einigung erzielte man auch, wie in Zukunft die
Projektarbeit an der HRS organisiert werden soll. Dieser Beschluss
wird der Gesamtkonferenz zur endgültigen Abstimmung vorgelegt.
Wichtig erschien allen Teilnehmern die Arbeit der
Schulentwicklungsgruppe, die ihre Vorschläge zur
Qualitätssicherung und -entwicklung in einem Schulprogramm
zusammenfassen und dem Schulvorstand zur Beratung vorlegen wird.
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Natürlich
ging man auch auf die derzeitige kreisweite Diskussion über die
Einrichtung weiterer Gesamtschulen ein. Dass der Schulstandort
Helpsen für eine wohnortnahe Beschulung erhalten bleiben muss,
stand für alle Anwesenden außer Frage. Darum begrüßte man
ausdrücklich den Antrag der Samtgemeinde Nienstädt an den
Landkreis Schaumburg zur Einrichtung eine Integrativen Gesamtschule
(IGS) in Helpsen.
Die
Zweifel - besonders in der Eltern- und Lehrerschaft - ob das
dreigliedrige Schulsystem noch eine Zukunft hat, seien gravierend.
Immer weniger Erziehungsberechtigte meldeten ihr Kind nach der
Grundschulzeit trotz entsprechender Empfehlung auf der Hauptschule
(HS) an. Auch in Helpsen gingen seit Abschaffung der
Orientierungsstufe die Anmeldungen zur HS stark zurück. Sollte die
Ankündigung des Ministerpräsidenten die Einrichtung weiterer
Gesamtschulen zu erlauben, nach der nächsten Landtagswahl umgesetzt
werden, und der Landkreis dem Antrag zustimmen, werde unverzüglich
mit voller Unterstützung des Schulvorstands ein pädagogisches
Konzept für die Arbeit in der zukünftigen Gesamtschule entwickelt,
um es rechtzeitig vor dem neuen Schuljahr vorzustellen. Da keine
großen baulichen Veränderungen getroffen werden müssten, halte
man die Einrichtung einer „Schule für AIle" bereits zum
nächsten Schuljahr für möglich.
Foto:
privat
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Der 1. Schulvorstand des
Schulzentrums Helpsen: Friedhelm Brettholle (LV, v.li.),
Ellen Spittka (LV), Jürgen Blaume (LV), Ahmed Agdas (SV-V),
Jennifer Lissel (SV),
Michael Cholewa (SV), Sybille Rebiger (LV), Jürgen Jeske
(EV), Eva Lietz (LV),
Jürgen Eggers (SL), Beate Wendte (EV) und Kea Schmidt (EV).
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