Schulzentrum Helpsen
Haupt- und Realschule


Pressemitteilungen

Schaumburger Wochenblatt
02./03.06.2007

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Konflikte unter sich regeln
Die ersten Schülerstreitschlichter beginnen in der Haupt- und Realschule Helpsen ihre Arbeit

HELPSEN (mr). Oft sind es ganz banale Dinge, durch die ein Streit ausgelöst wird. Oder ein Missverständnis führt zwei Personen oder Gruppen in einen Krach, aus dem sie allein nicht mehr herauskommen. Dann ist es gut, wenn ein unbeteiligter Dritter als Mittler fungiert und sich mit den Streithähnen zusammen an einen Tisch setzt und zwischen ihnen vermittelt. 

Zwölf Schülerstreitschlichter sind nun in der Hauptund Realschule Helpsen unterwegs, um dort, wenn erwünscht, als Mediatoren für die jüngeren Schüler zur Verfügung zu stehen. Felix, Chris-Carsten, Chris Patrick, Marlen, Lukas, Pierre, Marvin, Daniela, Wiebke, Melissa, Michelle und Maike sind alle aus dem achten Jahrgang der Haupt- oder Realschule und haben sich aus ähnlichen Gründen zum Schülerstreitschlichter ausbilden lassen. Daniela freut sich, aktiv werden zu können, Melissa möchte jüngeren Schülern damit helfen, Marlen hatte schon während der Ausbildung viel Spaß dabei und Maike hat jetzt schon sehr viele Erkenntnisse für sich selbst aus dem Erlernten gezogen. Felix und Chris-Patrick finden es nicht in Ordnung, dass die Kleineren oft von den Größeren geärgert werden und meist nur das Ergebnis, nicht aber der Ursprung von den Lehrern geschlichtet wird, Marvin möchte auch den Jüngeren und damit der Schule helfen und Pierre und Chris-Carsten haben sich von ihren Freunden zum Mitmachen


Die Schlülerstreitschlichter sind ab sofort im Einsatz: Pierre Lasch (v.H.), Felix Schwanke, 
Chris Patrick Hartwig, Chris-Carsten Wanjura, Maike Senne, Michelle Ranking, Melissa Otto,
 Marlen Wilharm, Daniela Meyer, Lukas Bulmahn, Marvin Sommer (und Wiebke Nickel fehlend).


überzeugen lassen und sind froh darüber. Bisher haben die Zwölf mit ihren Ausbildern nur per Rollenspiel die Rolle des Mediators übernommen und seine Aufgaben sowie mögliche Konflikte trainiert. Ein bisschen aufgeregt werden sie sicherlich alle sein, wenn es einen richtigen Streit zu schlichten gilt. Dabei betonen sie, dass die Aufgabe des Schülerstreitschlichters nicht das Einmischen, sondern das „da sein" ist. Die Schüler müssen freiwillig kommen. Auch ist es erstrebenswert, dass die Streitschlichter während des Gesprächs so wenig wie möglich mitteln müssen und die Streitparteien möglichst allein eine

 Einigung erzielen. Die Streitschlichter mischen sich in den Pausen montags und donnerstags unter die Fünft- und Sechstklässler und stehen während der Öffnungszeiten ihres Büros am Montag von 14 Uhr bis 15 Uhr sowie am Donnerstag von 12.45 Uhr bis 13.30 Uhr als Ansprechpartner zur Verfügung. Ein halbes Jahr haben die Lehrer Ursula Alves, Danica Volker, ErikSondermann und der Sozialpädagoge Eckart Henschel die interessierten Schüler in der Streitschlichtung ausgebildet,
nachdem sie sich selbst durch die
selbständige Mediatorin Gaby Cuber aus Hannover einer

 

 Mediationsausbildung unterzogen
hatten. Sondermann zeigte sich
jetzt schon begeistert, welche
Veränderungen die Ausbildung
im Verhalten miteinander und
untereinander mit sich gebracht
habe. Die Streitschlichtung kennt
nur Gewinner - keine Verlierer,
erklärte Schulleiter Jürgen Eggers
in seiner Ansprache. Dass die
Idee der Schülerstreitschlichter, -
die im Rahmen von Gewaltprävention entstanden ist, jetzt schon gewonnen hat, zeigt sich unter anderem daran, dass sich für das nächste Schuljahr schon acht interessierte Schüler für die nächste Ausbildungsgruppe zum
Streitschlichter gemeldet haben.
 
Foto: mr


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