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Schaumburger Nachrichten 19.01.2007

 

 

 

 

 

 

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Doppelchance für 20 gefährdete Schüler
Projekt im Schulzentrum Helpsen zielt auf Abschlüsse und Berufseinstieg

20 Achtklässler aus den Hauptschulen Bückeburg, Obernkirchen, Lindhorst und Helpsen bekommen eine große Doppelchance. Vom 1. Februar an werden sie eine besondere Klasse im Schulzentrum Helpsen bilden und von einem speziellen Team dabei unterstützt, in eineinhalb Jahren ihren Abschluss und den Absprung ins Berufsleben zu schaffen. Die neue Klasse in Helpsen ist Bestandteil des Gemeinschaftsprojektes „Abschlussquote erhöhen, Berufsfähigkeit steigern“, hinter dem das Kultusministerium sowie die Agentur für Arbeit stehen.

Helpsen. Das Modellprojekt, das am 1. Februar an 24 Standorten in Niedersachsen startet, zielt auf Hauptschüler des achten Jahrgangs ab, deren Abschlüsse gefährdet sind. Für diese ist im Fall des Schaumburger Modellstandortes Helpsen in den vergangenen Monaten bereits eine ganze Menge auf die Beine gestellt worden und wird nach den Angaben des Schulleiters Jürgen Eggers von der kommenden Woche an noch mehr getan werden.
Der Startschuss der Landesschulbehörde ist kurz vor den Herbstferien 2006 gefallen. Innerhalb kurzer Zeit mussten sich die Hauptschulen entscheiden, ob sie mitmachen wollten, mussten Schüler und Eltern für den Modellunterricht gewonnen werden. In Helpsen hatte es laut Eggers zunächst im Kollegium Bedenken gegen den Standort Schulzentrum gegeben, die aber ausgeräumt worden seien.
Danach ging es Schlag auf Schlag. Wichtigster Schachzug war die Schaffung einer zusätzlichen
Lehrerstelle, die Eggers nach seinen Worten mit dem Wunschkandidaten der Schule besetzen konnte. Dies ist der Pädagoge 


Das Team bei einer der letzten Besprechungen vor dem Start: Schulleiter Jürgen Eggers (von links), Berufsberaterin Bettina Gudd, Sozialpädagoge Heiko Opitz, Berufsberater Thorsten Tünnermann, Bildungsbegleiterin Kerstin Neumann und Lehrer Burghard Schauties.


Burghard Schauties, der das Hauptfach Wirtschaft sowie Ausbildungen als Sozialtherapeut und als Sozialwirt habe, „also mit Leuten mit Problemen umgehen kann“.
Schauties gehört zu einem Team, das sich bis zum 31. Juli 2008 um die 20 Schüler kümmern wird. Kümmern heißt beim Projekt nicht Unterricht im herkömmlichen Sinn, sondern mehr als Unterricht. Zum Modell gehören in individueller Lernstoff und ein hoher Praxisanteil. Die Schüler werden ein bis zwei Tage in der Woche Praktika in Betrieben absolvieren. Darum kümmert sich im Helpser Team Kerstin Neumann vom Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft als Begleiterin.Weiter zum Team gehören die Berufsberaterin Bettina Gudd und ein Sozialpädagoge, der eigens für das Projekt eingestellt wurde. Ergänzt wird die 

  Mannschaft von zwei erfahrenen Pädagogen aus dem Helpser Kollegium.„An dieses Projekt werden von derPolitik und Arbeitsagentur hohe Erwartungen geknüpft. Wir werden in Helpsen unser Bestes tun, um die hoch gesteckten Ziele zu erreichen. Gleichwohl muss auch allen Schülern, die am Modellprojekt teilnehmen dürfen, bewusst sein, dass ohne ihr eigenes Zutun, ohne ihren Willen, diese einmalige Chance nutzen zu wollen, der Erfolg ausbleibt“, unterstrich Eggers in einem Pressegespräch.
Los geht es eigentlich bereits in der kommenden Woche. Dann steht ein viertägige Kompetenzfeststellungsverfahren an. Dabei werden die Stärken, die Schwächen und die Motivation jedes Teilnehmers ausgelotet, um dann individuelle Lehrpläne zu erstellen. jl


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