HELPSEN (mk). Zum
wiederholten Mal hatte das Schulzentrum das „White Horse
Theatre" eingeladen, das die Schüler mit verschiedenen,
englischsprachigen Stücken unterhielt. Wie Eva Lietz,
Fachbereichsleiterin Englisch, erläuterte, dient dies dazu, den
Englischunterricht an der Haupt- und Realschule zu bereichern. So
erleben die Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis zehn die Sprache
einmal auf andere Weise. Gleichzeitig sprechen die Stücke
sozialkritische Themen an.
Bei den fünften und
sechsten Klassen drehte sich im Stück „A Pinch of Satt" alles
um eine verbotene Liebe, während es bei „A Slap in the Face"
für die siebte und achte Jahrgangsstufe um die Schwierigkeiten des
Erwachsenwerdens. Den neunten und zehnten Klassen bot das Ensemble
eine amüsante, aber auch gleichzeitig sozialkritische
Vampirgeschichte: „Neighbours with long Teeth".
Im Mittelpunkt stand
die Liebe zwischen Rick Smith und Phyl, die aus einer Vampir-Familie
stammt. Diese war erst kürzlich in das Haus neben den Smiths
eingezogen. Ricks Eltern waren entsetzt, als sie die wahre Identität
der neuen Familie entdeckten und verboten ihrem Sohn schließlich den
Umgang mit Phyl. Dabei betonte sie
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Phyl's Vater pflegt die Traditionen und
sucht sich mit Englischlererin Christine Frommelt ein
passendes Opfer aus dem Publikum aus.
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immer
wieder, dass sie Blut nur noch aus Flaschen zusich
nehme, also ein moderner Vampir sei. Dennoch verharrten
die Smiths bei ihren Vorurteilen. Am Ende werden drei
Lösungen angeboten: Zum einen könnte Rick mit Phyl
abhauen, er könnte sich von ihr lossagen oder es gibt
ein Happyend. Da es sich, so Rick, um ein Theaterstück
handele, habe man sich für letzteres entschieden. Und
so sahen seine Eltern am Ende ein, dass die benachbarte
Vampirfamilie doch gar |
nicht so
böse ist und Rick und Phyl durften sich weiterhin
sehen. Obwohl mit viel Humor vorgetragen und gespielt,
machten die Schauspieler deutlich, wie schwer es für
Menschen anderer Kulturen ist, sich in der neuen
Gesellschaft einzuleben und dort akzeptiert zu werden.
Denn meist stehen zahlreiche Vorurteile einem
Zusammenkommen im Weg. Den Schülern gefiel die Art, wie
das Thema von dem Ensemble umgesetzt worden war sehr.
Foto: mk |
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