HELPSEN. Im Schulzentrum Helpsen sind zurzeit 13
Austauschschüler aus der mittelenglischen Stadt Wolverhampton
zu Gast. Es handelt sich um den ersten Gegenbesuch im neuen
Austauschprojekt. Im Mai hatten Helpser Schüler ihren „Antrittsbesuch"
in Wolverhampton absolviert.
Schulleiter Jürgen Eggers, der die englischen Gäste
und ihre Betreuer in der Aula begrüßte, freute sich über
das Zustandekommen des Austausches. Was angesichts inzwischen
weltweiter Austausch-projekte Schaumburger Schulen, sei es mit
Finnland, Brasilien oder Australien, eher selbstverständlich
anmutet (ein Austausch mit England), ist es nicht. Ein Grund
liegt im Sprachunterricht. Zwar lernen deutsche
Schüler die Weltsprache Englisch als erste
Fremdsprache, in England hingegen wird Deutsch in den meisten
Schulen nur untergeordnet gelehrt. Französisch und Spanisch
stehen an erster Stelle. Am College in Wolverhampton in
der Nähe von Birmingham jedoch kann Deutsch bis
zur Abschlussklasse belegt werden. So war das Interesse an |
einem
Austausch mit einer deutschen Schule gegeben - zum Glück für
das Schulzen-trum Helpsen,
das seit längerer Zeit nach einem englischen Austauschpartner
gesucht hatte. Die englische Lehrerin Kate Miller, die erst
seit einigen Wochen
in Wolverhampton unterrichtet, hat das Austauschprojekt
organisiert. Auf deutscher Seite dankte Eggers den Lehrern Eva
Lietz, Gudrun Krause und Anbritt Panchyrz für deren |
Austausch-Engagement.
Die 13 englischen Schüler im Alter von
14 und 15 Jahren sind in Gastfamilien untergebracht, besuchen
den Schulunterricht, unternehmen gemein-sam mit den deutschen
Schulfreunden Ausflüge, unter anderem nach Berlin und
Hannover. Die Samtgemeinde Nienstädt sponsert einen Besuch
der „Erlebniswelt Steinzeichen". Am Sonntag, 24.
September, fliegen die Engländer wieder in ihre Heimat. sk |