„Es
wurde Zeit“, hat der Pädagoge Jürgen Blaume gestern den
alten Zustand im Computerraum des Schulzentrums Helpsen
beschrieben. Die PC-Technologie von Anfang der neunziger
Jahre drohte die Schule ins informationstechnologische
Abseits zu drängen, bis sich nach den Worten von
Schulleiter Jürgen Eggers in relativ kurzer Zeit eine
„beispiellose konzertierte Aktion“ formiert hat. Diese
hat die Schulcomputeranlage für 13 000 Euro wieder auf die
Höhe der Zeit gebracht.
Helpsen. Das Zentrum des großen Spenden-sammelns war der
Schulförderverein. Dessen Vorsitzender Uwe Goth sagte im
vergangenen Herbst sofort Unterstützung zu, als er von der
Schule mit dem großen Computerwunsch konfrontiert wurde.
Goth und der damalige Schulleiter Peter Bekricht haben dann
die Eltern mittels eines Rundbriefes um Spenden gebeten. In
dem Brief hat sinngemäß das gestanden, was jetzt bei der
symbolischen Inbe-triebnahme unterstrichen wurde.
Die
Nutzung eines Computers gehöre heute zu den
Grundfertigkeiten, die Schüler lernen müssten. Und
Computer müssten funktionieren, damit Schüler eine Chance
im Beruf haben. Heute arbeite jeder Betrieb
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in
irgend einer Form mit Computer, betonte der Schulleiter. Der
Elternbrief hatte Erfolg: 2000 Euro Spenden kamen laut Goth
auf diesem Weg zusammen. Weitere 500 steuerte die Gemeinde
Helpsen aus dem Erlös der Tombola des Weihnachtsmarktes auf
der Grünen Mitte bei. Die gleiche Summe überreichte jetzt
Uwe Fauth von der Volksbank in Schaumburg. Zusammen mit ange-spartem
Geld hat der Förderverein 6000 Euro für die neue
PC-Ausstattung beigesteuert. Der Rest der 13 000 Euro kommt
vom Landkreis und von der Schule.
Geliefert hat die Großanlage die Helpser Firma Strozyk, und
für die Elektroinstallation zeichnet Hausmeister Herbert
Stahlhut verantwortlich. Die Software haben die Schüler zum
Teil selbst installiert, und den ersten Probelauf hat die
Anlage bereits erfolgreich überstanden.
Als Goth mit Blick auf die Schülersprecher Michael
Wilkening und Hanna Buhr fragte, was noch fehle, kam es wie
aus der Pistole geschossen: „ein Beamer“. Das Problem könnte
aus Sicht des Fördervereins schnell gelöst werden, wenn
noch mehr Eltern Mitglied würden. Formulare gebe es im
Schulsekretariat. Erneute Hilfe hat auch die Volksbank
signalisiert.
jl
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