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 Schaumburger Nachrichten

22.03.2012

 

 

 

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Wichtig bis zum letzten Augenblick Ihres Lebens

Koordinatorinnen des Hospizvereins Rinteln im Gespräch mit Schülern der 10. Klasse des Schulzentrums Helpsen


Helpsen/Rinteln (gus). Das ungewöhnliche Thema Hospizarbeit ist im Religionsunterricht der Haupt- und Realschule Helpsen behandelt worden. Todkranke Menschen zu begleiten, zu bestärken und den Tod als natürlichen Bestandteil des Lebens zu verstehen, lautete die Botschaft an die Schüler.

Cornelia Strübe und Anke Claus vom Hospizverein Rinteln standen den Schülern des 10. Jahrgangs der Haupt- und Realschule im Rahmen des Themas „Tod und Sterben“ im Religionsunterricht als Gesprächspartner zur Verfügung. Die beiden Koordinatorinnen erklärten dabei die drei Säulen der Hospizarbeit: ambulante, stationäre und palliative Betreuung. Außerdem zeigten sie den Schülern Bildmaterial aus unterschiedlichen Hospizen. Und sie berichteten von ihrer Arbeit im ambulanten Hospizdienst, wobei sie den Umgang mit todkranken und trauernden Menschen einfühlend und mit zahlreichen Beispielen illustrierten.

Die Zehntklässler interessierten sich besonders dafür, wie man sich selbst fühlt, wenn man kranke Menschen und ihre Familien beim Sterben begleitet. In diesem Zusammenhang war es den Mitarbeiterinnen wichtig, Hospiz nicht nur als einen Raum, sondern als eine Haltung gegenüber schwer kranken Menschen zu verdeutlichen.


Die Zehntklässler tauschen sich mit den
 Hospiz-Expertinnen aus Rinteln aus
 


In diesem Sinne war als Motto der Veranstaltung ein Satz der englischen Ärztin und Vorreiterin der Palliativpflege, Cicely Saunders, ausgewählt worden: „Sie sind wichtig, weil Sie eben Sie sind. Sie sind bis zum letzten Augenblick Ihres Lebens wichtig, und wir werden alles tun, damit Sie nicht nur in Frieden sterben, sondern auch leben können bis zuletzt.“ Die 2005 verstorbene Saunders war

 

 auch die Gründerin mehrerer Hospize in England.

„Es ist immer wieder faszinierend zu erleben, wie Schüler sich auf Gespräche mit Menschen einlassen, die mitten aus der Praxis kommen und ihre Erfahrungen an sie weitergeben“, lautet der Eindruck von Religionslehrerin Verena Jürgens. Auf diese Weise sei Authentizität gegeben, was Schüler und auch Lehrer stark beeindrucke.

 


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