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 Schaumburger Nachrichten

24.06.2011

 

 

 

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Aus der Sonne direkt ins Klassenzimmer

Schulzentrum Helpsen deckt Großteil des eigenen Energiebedarfs
durch neue Photovoltaikanlage


Helpsen (svb). Zum ersten Mal sei eine größere Photovoltaikanlage auf dem Dach einer Schaumburger Schule installiert worden, erklärte Landrat Jörg Farr bei der offiziellen Inbetriebnahme der Anlage. Sonnenreflektoren in 506 Modulen auf einer Gesamtfläche von 850 Quadratmetern erzeugen in Zukunft eine Leistung von 115000 Kilowattstunden pro Jahr.

Der Stromverbrauch der Schule ist mit insgesamt 175000 Kilowattstunden zwar deutlich höher, aber ein Großteil der aus der Sonne gewonnenen Energie wird direkt in die Stromversorgung der Schule eingespeist. Der Rest wird in das öffentliche Stromnetz abgeführt. In den Monaten April bis August deckt die Anlage den gesamten Energiebedarf der Schule ab, sodass in diesem Zeitraum kein Strom zugekauft werden muss.

Diese Photovoltaikanlage habe „Modellcharakter“, meinte der Landrat, und „dieses Modell kann ruhig Schule machen“. Der Betreiber ist ein privater Investor, durch den der Landkreis Schaumburg günstigeren Strom beziehen kann. Allein durch die Solaranlage in Helpsen werden schätzungsweise 90000 Euro in den nächsten 20 Jahren eingespart.

Neben der umweltverträglicheren Stromgewinnung habe das Prinzip in Helpsen einen weiteren Vorteil, erklärte Fritz Klebe, Baudezernent des Landkreises Schaumburg. Da der Großteil des Stromes von der Schule direkt abgenommen wird, werde das öffentliche Netz entlastet, so Klebe.


Herbert Stahlhut (von rechts) und Christian Kühn erklären Jörg Farr und
Jürgen Eggers die Funktion des Wechselrichters.  Foro: svb
 


Der Baudezernent sieht die Prüfung der vorhandenen Stromnetze im Landkreis auf ihre Belastbarkeit und deren eventuellen Ausbau als wichtige Aufgaben für die nächsten Jahre. Das Stromnetz in Helpsen beispielsweise könne die gesamten Erträge einer so großen Anlage wie die auf dem Schuldach im Moment überhaupt nicht verkraften.

Christian Kühn, Dachdeckermeister und Inhaber der Dachdeckerfirma Bredemeier, hatte die Idee zu der Photovoltaikanlage in

 Helpsen. Nach dem Bau durch die Firma Bredemeier konnte die Anlage bereits am 31. Mai in Betrieb genommen werden.

Eine Physikklasse hatte auf Anfrage des Schulleiters Jürgen Eggers eine Präsentation der Zweckmäßigkeit der Anlage vorbereitet. So konnten sich die Vertreter aus Verwaltung und Wirtschaft zunächst einen Überblick verschaffen.

 

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