Helpsen (svb).
Zum ersten Mal sei eine größere Photovoltaikanlage auf dem Dach
einer Schaumburger Schule installiert worden, erklärte Landrat
Jörg Farr bei der offiziellen Inbetriebnahme der Anlage.
Sonnenreflektoren in 506 Modulen auf einer Gesamtfläche von 850
Quadratmetern erzeugen in Zukunft eine Leistung von 115000
Kilowattstunden pro Jahr.Der
Stromverbrauch der Schule ist mit insgesamt 175000 Kilowattstunden
zwar deutlich höher, aber ein Großteil der aus der Sonne
gewonnenen Energie wird direkt in die Stromversorgung der Schule
eingespeist. Der Rest wird in das öffentliche Stromnetz abgeführt.
In den Monaten April bis August deckt die Anlage den gesamten
Energiebedarf der Schule ab, sodass in diesem Zeitraum kein Strom
zugekauft werden muss.
Diese Photovoltaikanlage habe „Modellcharakter“,
meinte der Landrat, und „dieses Modell kann ruhig Schule machen“.
Der Betreiber ist ein privater Investor, durch den der Landkreis
Schaumburg günstigeren Strom beziehen kann. Allein durch die
Solaranlage in Helpsen werden schätzungsweise 90000 Euro in den
nächsten 20 Jahren eingespart.
Neben der umweltverträglicheren Stromgewinnung
habe das Prinzip in Helpsen einen weiteren Vorteil, erklärte Fritz
Klebe, Baudezernent des Landkreises Schaumburg. Da der
Großteil des
Stromes von der Schule direkt abgenommen wird, werde das
öffentliche Netz entlastet, so Klebe.