Levesen (gus). Das
Stück „The Dark Lord and the White Witch“ diente sowohl der
Unterhaltung als auch dem Lernen. Komplett in englischer Sprache
unterschiedlichen Zungenschlags erzählten vier Schauspieler aus
Australien, England, Wales und den USA die Geschichte der
schüchternen Gala, die den dunklen Herrscher Lord Morbus
besiegen und die (Unter-)Welt retten sollte.
Klare, laute Aussprache, wenig komplizierte
Vokabeln und eine leicht verfolgbare Geschichte ließen die
jungen Zuschauer förmlich an den Lippen der Ensemblemitglieder
kleben. Und dies ist auch der Sinn der „White Horse“-Gastspiele
an deutschen Schulen: Die Jungen und Mädchen sollen im Theater
Englisch lernen.
Rund 350 000 Schüler sehen jährlich die
Aufführungen des „White Horse Theaters“, das mit sechs Gruppen
durch Deutschland tourt. Gegründet hat das Ensemble Peter
Griffith im Jahr 1978. 1985 verlegte das „weiße Pferd“ seinen
Sitz nach Nordrhein-Westfalen.
Nicht ohne Grund: Das „weiße Pferd“ erinnert
an das Wappentier der Angelsachsen, die einst in England
einfielen. Dieses Pferd ziert heute das Westfälische Wappen
ebenso wie das der Grafschaft Kent, wo die Angelsachsen
seinerzeit