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 Schaumburger Nachrichten
08.04.2010

 

 

 

 

 

 

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„Den Jungs“ ruhig mal Tipps geben

Auszubildende erzählen Schülerinnen von ihrem Leben im Männerberuf


Die Auszubildenden Larissa Bohne und  Sabrina Gorges haben den Teilnehmern  an der Mädchen-AG des Schulzentrums  Helpsen von ihrem Leben im  „Männerberuf“ erzählt. Beide absolvieren  derzeit eine Lehre zum Werkzeugmechaniker  beim Helpser Fensterbeschläge-  Hersteller Hautau. 

 HELPSEN. Als allererstes wollten die  Sechstklässlerinnen von den jungen  Frauen wissen, ob ihnen die Arbeit Spaß  macht und ob die Kollegen nett sind.  „Es macht auf jeden Fall sehr viel  Spaß“, betonte Gorges. „Mit den Kollegen  kommt man super aus“, fügte Bohne  hinzu. Zwischendurch „quatsche“ man  am Arbeitsplatz auch mal über Privates.  Als Frauen im Männerberuf fühlen sich  Bohne und Gorges voll akzeptiert. Zwar  sind sie die einzigen weiblichen Arbeiter  in ihrer Abteilung, doch „komische Bemerkungen“  hören sie deshalb nie.  Im Ablauf der Ausbildung macht es  keinen Unterschied, ob der Azubi männlich  oder weiblich ist. In Sicherheitsschuhe  und Arbeitshose sowie ab und zu  mit Schutzbrille müssen die

 


Larissa Bohne (Vierte von links) und Sabrina Gorges
(rechts daneben) erzählen der Mädchen-AG
aus ihrem Männer-Berufsalltag.

 

 Wahlpflichtkurse belegt. „Ich bin kein  Büromensch“, sagt die 19-Jährige. Die  Arbeit bei Hautau ist laut Bohne ab und  zu etwas stressig, speziell jetzt, kurz vor  den Zwischenprüfungen der Azubis.  Doch es gebe auch immer wieder ruhigere  Phasen. Ihre Zwischenprüfung will sie  in zwei Wochen mit einer möglichst guten  Note ablegen, dann ihre Ausbildung  beenden. Anschließend wünscht sie sich,  bei Hautau als Geselle übernommen zu  werden – so skizzierte Bohne ihre nächsten  Ziele, Gorges stimmt zu.  Der Verdienst sei mit 650 Euro netto  vergleichsweise gut. Nach der Ausbildung  würden die Frauen etwa 1600 Euro  netto pro Monat verdienen. „Das ist  wirklich gut“, so Gorges.  Ausgenutzt fühlen sich die jungen  Frauen von ihren männlichen Kollegen  nicht – auch würden sie nicht häufiger  zum Putzen eingesetzt als andere Arbeiter.  „Aber wir geben den Jungs gern  ‘mal Tipps“, fügt Gorges schmunzelnd  hinzu.

gus 

 angehenden  Werkzeugmechanikerinnen fräsen, drehen  und schweißen – also das volle Kontrastprogramm  zum Laufsteg, von dem  manche Mädchen träumen.  Gorges hat sich nach eigenen Worten  schon früh fürs Handwerk entschieden  und bereits in der Schule entsprechende 


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