Das erste
Viertel-Schuljahr im IGS-Zeitalter am Schulzentrum Helpsen ist
vorüber – Zeit, ein Fazit zu ziehen. Das Konzept der Gesamtschule
ist offenbar voll aufgegangen. HELPSEN.
Mit einer proppevollen
Aula zur Einschulungsfeier war das Schiff IGS auf die Reise
gegangen. Seither koexistieren zwei Schulformen nebeneinander im
selben Gebäude. Denn die IGS, sprich: der fünfte Jahrgang, ist
nicht etwa in den Altbau ausgelagert worden. Sie hat einen
zusammenhängenden Komplex im vorderen Bereich des Hauptgebäudes
erhalten. In dem etwas älteren, aber – wie Schulleiter Jürgen
Eggers betont – dennoch modernen ausgestatteten Nebengebäude
befinden sich nun die Jahrgänge sechs und sieben.Da die
Fünftklässler jetzt im Hauptgebäude unterrichtet werden, ist nach
Worten Eggers’ eine stärkere Mischung der Jahrgänge im Gebäude ein
Nebenprodukt der IGS. Die Nutzung des Raum- |
Komplexes des
fünften Jahrgangs klappt nach Angaben des Schulleiters bestens.
Die Lehrer haben dort einen eigenen Aufenthaltsraum. Auch die
Tatsache, dass jede Klasse zwei Klassenlehrer bekommt, habe sich
bewährt. Diese deckten mehr als 50 Prozent der
Unterrichtsversorgung in ihren Klassen ab, was eine enge soziale
Bindung bedeute.
Dies sind für Eggers Anhaltspunkte dafür, dass das im Kollegium
ausgearbeitete IGS-Konzept richtig ist. Die Zeit, die die
Erstellung dieses Leitfadens verschlungen hat, bewertet Eggers
rückblickend als notwendig und auch als ausreichend. Ein knappes
Schuljahr lang wurde in Helpsen am IGS-Konzept gefeilt. Die
Verwaltung ist für die Schulleitung um einiges komplizierter
geworden. Es gibt nun zwei Gesamtkonferenzen und zwei
Schulvorstände – für jede Schulform getrennt. Die IGS hat, obwohl
sie momentan nur aus einem Jahrgang besteht, einen eigenen |
Schülerrat.
Eggers hat den Eindruck, dass dessen junge Mitglieder ihre Aufgabe
ernst nehmen und voller Begeisterung mitgestalten wollen.
Im Schulalltag sei es gelungen, mögliche Animositäten zu
verhindern. Viel Informationsfluss sei ein Mittel gewesen, um
vorzubeugen, dass nicht Gerüchte aufkommen, eine Schulform würde
möglicherwiese bevorzugt behandelt. Ein Instrument, um die
Gesamtschüler ins Schulleben zu integrieren, sei die Patenschaft
zu Älteren. Auch die Streitschlichter sind für das gesamte
Schulzentrum zuständig. Nach den positiven Erfahrungen mit dem
ersten IGS-Jahrgang will die Schulleitung an den Grundideen
festhalten und auch den nächsten Jahrgang auf diese Weise
behandeln.
gus
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