HELPSEN (nb). "Wie eine
Spielanleitung im Haus des Lernens", sagte Friedhelm
Brettholle und fasste damit zusammen, was 22 Lehrer und
Elternvertreter im Rahmen einer 48-stündigen
Klausurtagung im Pfarrhof Bergkirchen gemeinsam
erarbeitet haben.
Das Schulzentrum Helpsen wird ab August
diesen Jahres zur Integrierten Gesamtschule mit
Ganztagsangebot und einer der wichtigsten Schritte auf
diesem Weg war die verbindliche Ausformulierung eines
pädagogischen Konzeptes, durch das sowohl die Lehrer, als
auch die zukünftigen Schüler selbst wissen, was sie
erwartet. Das Grundgerüst dazu entstand mit Hilfe eines
gegründeten Arbeitskreises aus Lehrern und
Elternvertretern in den zurückliegenden zwölf Monaten,
doch dieser Arbeitsgrundlage fehlte noch der letzte
Feinschliff. Da die Schule nicht vom Unterricht allein lebt,
und soziale Inhalte in Helpsen gleichermaßen im
Vordergrund stehen, galt es für die Pädagogen, verschiedene
Aufgabenfelder auszuarbeiten. Vier Arbeitsgruppen
widmeten sich den zentralen Kernpunkten des Konzeptes.
Schwerpunkte stellten dabei das Schul-Leitbild, Lehren und
Lernen, Leistung- und Kompetenzerwerb, sowie die
Schulkultur dar. Wohlfühlatmosphäre für die zu
Beschulenden, individuelle Freiräume, in denen eine
freie Arbeitsweise ,fernab vom klassischen Unterricht, Platz
findet, und Neigungskurse: Das sind nur einige Schlagworte,
die verdeutlichen, wie sehr sich das Programm einer
Gesamtschule mit Ganztagsunterricht von einer
"herkömmlichen" Bildungsanstalt unterscheidet. Im
Schulzentrum bereits erfolgreich etablierte
Errungenschaften seien dabei laut Schulleiter
|
„Wir sind auf dem Weg
eine richtig gute Schule zu werden": Lehrer und Elternvertreter
haben zwei Tage lang an dem neuen Konzept der IGS gearbeitet,
das weit mehr als nur fachliche Lernziele beinhaltet. |
Jürgen Eggers ebenso in die Planung
eingeflossen wie ganz neue Denkansätze. Die
Selbstständigkeit des Schülers als Grundvoraussetzung,
eine Förderung nach Neigungen, wie auch die
Individualisierung des Schülers und ein dem
Leistungsniveau angepasstes Lernkonzept sind Mittel auf
dem Weg zu einer neuen Art von Beschulung. "Wir wollen jetzt
endlich starten und freuen uns auf die
Schüler", sagte Schulleiter Jürgen Eggers und spiegelte den
Optimismus und positi |
ven Tatendrang der gesamten Gruppe
wieder. Zum jetzigen Zeitpunkt sind bereits 150
interessierte Kinder und Familien vermerkt. Die
offizielle Anmeldefrist für die IGS
HElpsen beginnt am Freitag, dem 17.
April und endet am Donnerstag, dem 30. April. Foto:
nb "Wir sind auf dem Weg eine richtig gute
Schule zu werden": Lehrer und Elternvertreter haben zwei
Tage lang an dem neuen Konzept der IGS gearbeitet, das weit
mehr als nur fachliche Lernziele beinhaltet. |