Nicht nur bei den Unterrichtsmethoden
und -inhalten wird sich am Helpser Schulzentrum für IGS-Schüler
Entscheidendes ändern. Auch die Raumsituation wird neu gestaltet.
Der 5. Jahrgang bekommt sozusagen sein eigenes „Revier“.
HELPSEN.
Damit die
Schule einem Kernpunkt in der Konzeption einer IGS gerecht wird,
sollen sich alle fünf Klassenräume des 5. Jahrgangs in einem
abgetrennten Komplex befinden. Außerdem entsteht in dem
Gebäudeteil im Obergeschoss eine Lehrerstation und ein
Gruppenraum. Dafür müssen zwei Computerräume in den jetzigen
Lehrsaal verlegt werden.
Lehrerin Ursula
Alves, die in der Planungsgruppe IGS mitarbeitet, betont, dass der
Umbau den räumlichen Zusammenhalt des Jahrgangs bis zum Ende der
Schullaufbahn ermöglicht. Soll heißen: Bis die künftigen
Fünftklässler der IGS Helpsen ihre Abschlüsse ablegen, bleibt der
jetzt entstehende Komplex deren „Schulheimat“. Direktor Jürgen
Eggers stellt heraus, dass alle 5. Jahrgänge, die in den folgenden
Jahren ans Schulzentrum kommen, ebenfalls einen solchen
abgeschlossenen Komplex „bewohnen“. |
Ab dem kommenden
Schuljahr ist das Schulzentrum pädagogisch zweigeteilt. Der 5.
Jahrgang bildet den noch jungen IGSZweig. Die übrigen Jahrgänge
werden
weiter als Haupt- und Realschulklassen unterrichtet. Mit
jedem Jahr kommen weitere IGS-Schüler in die neuen 5. Jahrgänge.
Auch im
Untergeschoss wird fleißig gewerkelt. Nicht nur, weil der Lehrsaal
in einen Computerraum umfunktioniert wird. Auch die Mensa erhält
mehr Sitzplätze in Gebäude. Außerdem soll das Atrium im Sommer
Platz für die Mittagspause bieten. Der Schulcaterer kann die
wachsende Schülerzahl problemlos bewirten, betont der Schulleiter.
In der Aula bauen Installateure größere Schautafeln ein, damit
mehr Platz für Präsentationen im künstlerischen Bereich vorhanden
ist. Schräg davor haben Handwerker einen Raum abgetrennt, in dem
ein |
Internetcafé
entsteht. Nebenan wird sich ein kleiner Raum befinden, der zu
unterschiedlichen Zwecken geeignet sein
soll. Laut Eggers könnten Schüler darin einen Schulladen
betreiben. Außerdem ist eine Küchenzeile dazu gedacht, dass die
Schüler Veranstaltungen nach eigenem Gusto mitgestalten können.
Bezahlt werden die Umbaumaßnahmen vom Landkreis Schaumburg, der
für die räumliche Umgestaltung an den drei neuen IGS das nötige
Geld bereitstellt. Genaue Summen sind Teil der Haushaltsberatungen
des Kreises. Avisiert sind 100000 Euro pro Standort.
Nach der Aufregung
der vergangenen Monate überwiegt bei der Helpser Schulleitung nun
die Vorfreude auf den ersten IGS-Jahrgang. Eine
Informationsveranstaltung für Eltern von Viertklässlern aus dem
Schulbezirk und dem Einzugsbereich, der auch Bückeburg umfasst,
ist für Montag, 9. März, 19 Uhr, im Schulzentrum geplant. Der
Schulbezirk der IGS Helpsen umfasst die Samtgemeinde Nienstädt
sowie die Gemeinden Meerbeck, Niedernwöhren und Wiedensahl.
Die Anmeldungen können vom 17. bis 30. April eingereicht werden.
Weitere Informationen gibt es unter Telefon (0 57 24) 97 19 90.
gus
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